Jahresrückblick – 2023 im KBR

Im Vergangenem Jahr haben wir eine große Bandbreite an Veranstaltungen durchgeführt. 

An zwei Terminen (im Februar und Juni) konnten wir den Dokumentarfilm„Freie Räume- eine Geschichte der Jugendzentrsbwegung“ im Juzi Cafe zeigen.
Der Dokumentationsfilm von Tobias Frindt beschäftigt sich mit den frühen 70er Jahren in Westdeutschland, in welchen Tausende von Jugendlichen versuchten selbstverwaltete Jugendzentren und Jugendhäuser zu etablieren. 
Die zweite Vorführung wurde mit einem anschließendem Erzählcafé, in welchem eigene Erlebnisse oder Fragen mit der Runde geteilt werden konnten, abgerundet.  

Den Sommer haben wir im vergangenen Jahr mit einer Kleidertausch-Party in unserem Garten eingeleitet. Dieser wurde an einem Tag im Mai zu einem Treffpunkt, bei dem alle zusammen kommen konnten, um eigenen Kleider gegen die von anderen zu tauschen. Auf diese Weise haben wir einen nachhaltigen Kleidertausch angeleitet, so dass getragene Klamotten nicht in Schränken verloren gehen, sondern anderen Leuten neue Freude bringen.Zusätzlich gab es zu genüge Kaffee, Kuchen und Plätze zum Sonne tanken.

Auch im weiten Verlauf des Sommers sind wir in unserer schönen Gartenoase geblieben und haben diese in ein Gartenkino verwandelt. An einem lauen Sommerabend haben wir den Film „Unruh“ von Cyril Schäublin gezeigt. Der Film spielt in den 1870er Jahren in Saint Imier im schweizerischen Jura, welches derzeit zum Zentrum des Anarchismus wird.  

Nur ein paar Tage später sind wir in einen Hörsaal der Uni gewandert und haben den Dokumentarfilm „Ram ke Nahm / In the name of God“ von Anhand Patwardhan gezeigt. Begleitet wurde diese Veranstaltung durch Lalit Vachani, welcher im Anschluss an den Film eine Diskussionsrunde leitete. Der Film beschäftigt sich mit der hindunationalistischen Organisation „Vishva Hindu Parishad (VHP)“ und deren Kampagne zum Bau eines Ram- Tempels auf dem Gelände der Babri- Moschee aus dem Jahr 1992

Nach diesem Kino-reichen Veranstaltungen haben wir in unserem Garten eine Bike Kitchen/ repair cafe, eine Fahrrad Selbsthilfe Werkstatt angeboten. Wir wollten einen Raum schaffen in dem FLINTA* ihre Fahrräder und ggf. Probleme daran selbst inspizieren und reparieren können, außerdem wollten wir dem Wegwerftrend entgegentreten.
Die Veranstaltung wurde von zwei Mitgliedern unseres Vereins ehrenamtlich organisiert und durchgeführt und diente der Förderung von Gleichstellung.

Ein Ende des Sommers haben wir mit der Organisation eines Spätsommerkonzertes geschaffen. Unter dem Motto „Still can´t relex in Germany!“ haben HC Baxxter, Alle werden fallen, Baumarkt und Cosmo Thunder einen Nachmittag lang den Parkplatz vor unserm Haus zum Beben gebracht. 

Zu guter Letzt gab es eine Workshoptag der feministischen Gruppe Sirenen im Juzi. Der Tag war mit zwei dreistündigen Workshops zu den Themen Care Arbeit: „Patriachat abschaffen!- Sorgearbeit umverteilen. Denn das Private ist (immer noch) politisch“ sowie Flirten und Konsens: „Konsens ist Sexy“, gefüllt. 

Wir freuen uns auf ein weiters veranstaltungsreiches Jahr im KBR !